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KlimaHaus Kongress: Auftakt mit Holz

KlimaHaus Kongress: Auftakt mit Holz
Der erste Messetag verzeichnete eine rege Teilnahme bei der Tagung rund ums Thema Holz.
Rund 160 Interessierte verfolgten heute, am 22. Januar 2020, im Tagungszentrum des Hotel Sheraton den ersten KlimaHaus Kongresstag. Weitere 80 Personen nehmen morgen an den zwei Holzbauseminaren teil, die zeitgleich mit der Tagung stattfinden.
Im Mittelpunkt steht das internationale Projekt Triple Wood, an dem die KlimaHaus Agentur federführend beteiligt ist. Damit will man die nachhaltige Holzbaukultur fördern und die damit verbundenen ökologischen, ökonomischen und sozialen Vorteile für den Alpenraum nutzen.
Abgerundet wird den ersten „Holz“-Tag durch die Eröffnung der Triple Wood-Wanderausstellung, in der innovative europäische Holzbauprojekte vorgestellt werden, vom spektakulären Hochhaus bis zu weit gespannten Brücken oder innovativen Sanierungsprojekten.

Wiederentdeckung des Holzbaus
Das Bauen mit Holz ist nicht nur eine der wirtschaftlichsten und effektivsten Maßnahmen zur Reduzierung unserer CO2-Emissionen. Im erneuerbaren und lokal verfügbaren Werk- und Baustoff Holz steckt im Unterschied zu vielen anderen Materialien wie Stahl oder Beton nicht nur sehr wenig „graue Energie“ (notwendige Primärenergie für den Herstellungs- und Bearbeitungsprozess). Durch die Photosynthese nimmt jeder Baum sogar Kohlendioxid auf und verwandelt ihn in Holz. Aus einer Tonne CO2 wird mehr als ein Kubikmeter Holz produziert, wodurch Holz während der stofflichen Nutzung als Baustoff sogar zur CO2-Senke wird. Bauen mit Holz und dessen Verwendung für Innenausbau, Türen, Fensterrahmen, Möbel und Bodenbeläge bildet deshalb einen effizienten Beitrag zum Klimaschutz.
Der Holzbau stärkt aber auch regionale Wirtschaftskreisläufe und die nachhaltige Entwicklung vor Ort. Die Nutzung der natürlichen Ressource Holz schafft im Alpenraum Hunderttausende von Arbeits- und Ausbildungsplätzen und bietet auch dort Beschäftigung, wo der Industrie- und Dienstleistungssektor oft weniger stark ausgeprägt sind.

Förderung durch die Provinz
Vor diesem Hintergrund will zukünftig auch das Land Südtirol bei öffentlichen Bauvorhaben den Anteil von Holzbauten signifikant erhöhen. Es wird zurzeit auch angedacht, für private Bauherren Anreize zu schaffen, damit verstärkt auf den Baustoff Holz zurückgegriffen wird.
Die nächsten beiden Kongresstage behandeln die Themen „Bauen und Digitalisierung“ am Donnerstag und den Abschluss am Freitag macht „Innovative Architektur“.