KlimaLand Südtirol
Umweltlandesrat Richard Theiner und Flavio Ruffini, Direktor der Umweltagentur, stellten die neuesten Daten zum Klimaschutz in Südtirol, die für den Zeitraum 2008 bis 2014 verfügbar sind, vor. "Unsere Erfolgskontrolle zeigt, dass wir die Ziele, die wir uns mit dem Klimaplan "Energie-Südtirol 2050" gegeben haben, erreichen werden", betonte Landesrat Theiner, der die Ergebnisse zu den drei wichtigsten Ziele präsentierte.
Der Klimaplan "Energie-Südtirol 2050" beschreibt die strategische Ausrichtung der Provinz Bozen im Bereich Klimaschutz. Er wurde 2011 von der Landesregierung beschlossen und enthält die Ziele und Maßnahmen für eine nachhaltige Entwicklung in Südtirol. "Wir haben damit als Landesregierung vorweggenommen, was 2015 in Paris beschlossen wurde und im November 2016 in Kraft getreten ist, nämlich das "Pariser Abkommen" zum Klimaschutz", erklärte Landesrat Theiner. Das Pariser Abkommen sieht vor, dass die globale Erwärmung auf unter 2 °Celsius gesenkt werden soll. Das bedeutet: Die internationale Staatengemeinschaft will den Netto-Ausstoß an Treibhausgasen in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts auf Null bringen. Das klingt nach wenig, ist aber in Wahrheit eine gigantische Herausforderung, weil sie zur Folge hat, dass die Nutzung von Kohle, Öl und Gas zwischen 2050 und 2070 eingestellt werden muss. "Zusammenfassend kann man sagen, dass Südtirol im europäischen Vergleich beim Einsatz erneuerbarer Energiequellen und bei der effizienten Nutzung von Energie ein Spitzenniveau erreicht hat, und dass wir die Ziele zum Klimaschutz in jedem Fall erreichen werden", betonten Landesrat Theiner und Abteilungsdirektor Ruffini.
- Deckung des Energiebedarfs durch Erneuerbare Energien: Der Energiebedarf, der durch regenerative Energieträger abzudecken ist, lag 2008 bei 58 Prozent und 2014 bei 69 Prozent. 2020 sollen 75 Prozent und 2050 sogar 90 Prozent des Energiebedarfs durch erneuerbare Energieträger gedeckt werden.
- Senkung des gesamten CO2-Ausstoßes: Der Ausstoß von CO2 pro Kopf und Jahr lag 2008 bei 4,77 Tonnen und 2014 bei 4,41 Tonnen. 2020 sollen es nicht mehr als 4 Tonnen sein und 2050 maximal 1,5 Tonnen. Der Gesamtenergieverbrauch nahm in den Bereichen Strom (von 24 zu 23 Prozent) und Verkehr (von30 zu 27 Prozent) leicht ab, im Bereich Wärme (von 46 zu 50 Prozent) leicht zu.
- Senkung dse individuellen Energieverbrauchs: Der Pro-Kopf-Energieverbrauch lag 2008 bei 2.761 Watt und 2014 bei 2.731 Watt. Für 2020 streben wir 2.500 Watt pro Einwohner und Jahr an und für 2050 2.200 Watt.
Der Klimaplan "Energie-Südtirol 2050" beschreibt die strategische Ausrichtung der Provinz Bozen im Bereich Klimaschutz. Er wurde 2011 von der Landesregierung beschlossen und enthält die Ziele und Maßnahmen für eine nachhaltige Entwicklung in Südtirol. "Wir haben damit als Landesregierung vorweggenommen, was 2015 in Paris beschlossen wurde und im November 2016 in Kraft getreten ist, nämlich das "Pariser Abkommen" zum Klimaschutz", erklärte Landesrat Theiner. Das Pariser Abkommen sieht vor, dass die globale Erwärmung auf unter 2 °Celsius gesenkt werden soll. Das bedeutet: Die internationale Staatengemeinschaft will den Netto-Ausstoß an Treibhausgasen in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts auf Null bringen. Das klingt nach wenig, ist aber in Wahrheit eine gigantische Herausforderung, weil sie zur Folge hat, dass die Nutzung von Kohle, Öl und Gas zwischen 2050 und 2070 eingestellt werden muss. "Zusammenfassend kann man sagen, dass Südtirol im europäischen Vergleich beim Einsatz erneuerbarer Energiequellen und bei der effizienten Nutzung von Energie ein Spitzenniveau erreicht hat, und dass wir die Ziele zum Klimaschutz in jedem Fall erreichen werden", betonten Landesrat Theiner und Abteilungsdirektor Ruffini.