News Green Public Procurement for Buildings
Im grenzüberschreitenden INTERREG-Projekt „GPP4Build“ befassen sich italienische und salzburgerische Forschungseinrichtungen mit dem Thema der nachhaltigen öffentlichen Beschaffung. Die ersten Projektergebnisse weisen auf sehr unterschiedliche Umsetzungsstände in der Implementierung der nachhaltigen öffentlichen Beschaffung hin.
Die „Libera Università di Bolzano“ hat sich mit der italienischen Gesetzgebung auseinandergesetzt. Bereits im Jahr 2008 verabschiedete Italien den „Nationalen Aktionsplan für ein umweltorientiertes öffentliches Beschaffungswesen“, welcher 2013 aktualisiert wurde. 2016 wurde die europäische Richtlinie in die italienische Gesetzgebung integriert. Seit diesem Zeitpunkt müssen alle öffentlichen Vergabestellen nun die Mindestumweltkriterien in den Ausschreibungsunterlagen angeben.
Weiters wurde der Ansatz der Lebenszyklus-Kostenrechnung (LCC) bei der Bewertung und Vergabe von Angeboten forciert. Dadurch bekommt die Lebensdauer des Produktes eine höhere Gewichtung und die Kriterien „niedrige Investition“ sowie „niedriger Preis“ werden abgeschwächt bzw. minimiert.
Die „KlimaHaus Agentur“ in Südtirol führte zum Thema „Mindestumweltkriterien in der Baubranche (CAM)“ eine Gesprächsrunde im Rahmen der Klimahouse-Messe in Bozen durch. Das Hauptziel der CAM ist der Verbrauch von natürlichen Ressourcen und Energie sowie die CO2-Emissionen zu reduzieren. Es wurde festgestellt, dass die CAM durch eine öffentliche Genehmigung auf Basis einer technischen und/oder wirtschaftlichen Begründungen abweichen können. Im Rahmen einer Arbeitsgruppe von Herrn Ing. Prosseda (IDM Südtirol) wurden Hauptkritikpunkte festgestellt, darunter fallen, eine nicht ausreichende Vorbereitung auf die CAM von einigen Interessengruppen des Referenzmarktes, anfallende Kosten für die Anpassung der Produkte an die definierten Anforderungen wurden nicht berücksichtigt,… - hier müssen noch Lösungswege gefunden werden. Herausforderungen bestehen vor allem bei den Abfallprodukten „Beton“ und „Fenster“.
Die Forschungsergebnisse der „Fachhochschule Salzburg“ beziehen sich auf die Durchführung von ExpertInneninterviews zur Datenerhebung, um eine Momentaufnahme über den Grad der Umsetzung, sowie Hemmnisse und Treiber einer nachhaltigen öffentlichen Beschaffung in Österreich zu erhalten. Es zeigt sich, dass im Hochbau aktuell Nachhaltigkeitskriterien im Rahmen öffentlicher Ausschreibungen häufig eine untergeordnete Rolle spielen. Diese Erkenntnis korreliert mit Aussagen der Expertinnen und wird u.a. auch auf fehlende verbindliche Vorgaben (z. B. durch den Aktionsplan der nachhaltigen öffentlichen Beschaffung, kurz: naBe-Aktionsplan) in der Projektregion zurückgeführt. Hierfür werden nun Lösungsvorschläge angedacht, um die Implementierung von Nachhaltigkeitskriterien unter Berücksichtigung von vergaberechtlichen Vorgaben zu forcieren und den Markt für nachhaltige Bauprodukte und Dienstleistungen anzuregen.
Die „Libera Università di Bolzano“ hat sich mit der italienischen Gesetzgebung auseinandergesetzt. Bereits im Jahr 2008 verabschiedete Italien den „Nationalen Aktionsplan für ein umweltorientiertes öffentliches Beschaffungswesen“, welcher 2013 aktualisiert wurde. 2016 wurde die europäische Richtlinie in die italienische Gesetzgebung integriert. Seit diesem Zeitpunkt müssen alle öffentlichen Vergabestellen nun die Mindestumweltkriterien in den Ausschreibungsunterlagen angeben.
Weiters wurde der Ansatz der Lebenszyklus-Kostenrechnung (LCC) bei der Bewertung und Vergabe von Angeboten forciert. Dadurch bekommt die Lebensdauer des Produktes eine höhere Gewichtung und die Kriterien „niedrige Investition“ sowie „niedriger Preis“ werden abgeschwächt bzw. minimiert.
Die „KlimaHaus Agentur“ in Südtirol führte zum Thema „Mindestumweltkriterien in der Baubranche (CAM)“ eine Gesprächsrunde im Rahmen der Klimahouse-Messe in Bozen durch. Das Hauptziel der CAM ist der Verbrauch von natürlichen Ressourcen und Energie sowie die CO2-Emissionen zu reduzieren. Es wurde festgestellt, dass die CAM durch eine öffentliche Genehmigung auf Basis einer technischen und/oder wirtschaftlichen Begründungen abweichen können. Im Rahmen einer Arbeitsgruppe von Herrn Ing. Prosseda (IDM Südtirol) wurden Hauptkritikpunkte festgestellt, darunter fallen, eine nicht ausreichende Vorbereitung auf die CAM von einigen Interessengruppen des Referenzmarktes, anfallende Kosten für die Anpassung der Produkte an die definierten Anforderungen wurden nicht berücksichtigt,… - hier müssen noch Lösungswege gefunden werden. Herausforderungen bestehen vor allem bei den Abfallprodukten „Beton“ und „Fenster“.
Die Forschungsergebnisse der „Fachhochschule Salzburg“ beziehen sich auf die Durchführung von ExpertInneninterviews zur Datenerhebung, um eine Momentaufnahme über den Grad der Umsetzung, sowie Hemmnisse und Treiber einer nachhaltigen öffentlichen Beschaffung in Österreich zu erhalten. Es zeigt sich, dass im Hochbau aktuell Nachhaltigkeitskriterien im Rahmen öffentlicher Ausschreibungen häufig eine untergeordnete Rolle spielen. Diese Erkenntnis korreliert mit Aussagen der Expertinnen und wird u.a. auch auf fehlende verbindliche Vorgaben (z. B. durch den Aktionsplan der nachhaltigen öffentlichen Beschaffung, kurz: naBe-Aktionsplan) in der Projektregion zurückgeführt. Hierfür werden nun Lösungsvorschläge angedacht, um die Implementierung von Nachhaltigkeitskriterien unter Berücksichtigung von vergaberechtlichen Vorgaben zu forcieren und den Markt für nachhaltige Bauprodukte und Dienstleistungen anzuregen.