2. EUSALP Energiekonferenz
Die 2. EUSALP Energiekonferenz fand am 2. Oktober 2018 in Innsbruck statt. Die Konferenz wurde von der Agentur für Energie Südtirol-KlimaHaus, Leiterin der EUSALP Aktionsgruppe 9, in Zusammenarbeit mit der Tiroler EUSALP Präsidentschaft unter dem Generalthema „Energiewende in den Alpen“ organisiert. Die Veranstaltung versammelte erneut Politiker, VertreterInnen lokaler, regionaler und nationaler Verwaltungen sowie Interessensgruppen, ExpertInnen und die Zivilgesellschaft aus den EUSALP-Regionen und -Staaten, um sich über aktuelle Herausforderungen der Energiewende in den Alpen und mögliche Lösungsansätze auszutauschen.
Bis 2030, sind die EU-Mitgliedsstaaten dazu verpflichtet, 50% ihres Strombedarfs durch erneuerbare Energiequellen zu decken; bis 2050 soll Europas Stromherstellung sogar komplett dekarbonisiert sein. Um diese Ziele zu erreichen, bedarf es einer Vielzahl greifender Maßnahmen. Die Handlungskompetenzen verteilen sich dabei auf nationalstaatliche sowie auf Bundesländerebenen der EU-Mitgliedstaaten. Der Umbau des Energiesystems hin zu einem nachhaltigeren CO2-armen Sektor ist zugleich eine technische Herausforderung. Neben der „traditionellen“ Energiequelle Wasserkraft des Alpenraums wird Strom heute und in Zukunft vermehrt durch kleine und dezentrale Anlagen, wie Photovoltaik (PV) und Windkraftanlagen produziert. Aufgrund von wetter- und tageszeitbedingten Schwankungen erhöht die Stromeinspeisung aus PV- und Windanlagen die Volatilität des Energiesystems. Damit mögliche Dunkelflauten ausgeglichen werden können und die Versorgungssicherheit garantiert werden kann, wächst mit dem Ausbau der Erneuerbaren somit auch der Bedarf an Speicherkapazitäten. Entwicklungen wie der Zuwachs der Elektromobilität, der Ausstieg aus der Atomenergie und das Absenken der Kohleverstromung deuten auf einen zukünftigen Mehrbedarf an Elektrizität aus Erneuerbaren hin. Soweit die systemische Sichtweise auf die Energiewende. Der Umbau der Energieversorgung trifft auf ökologische und sozial-gesellschaftliche Grenzen. Im Sinne des Schutzes der Alpenlandschaft bedarf es einer behutsamen Flächenausweisung für neue Infrastrukturvorhaben, um die einzigartige Kulturlandschaft zu erhalten. Zudem gilt es BürgerInnen verstärkt in die Energiewende einzubinden, um die soziale Akzeptanz für den Ausbau erneuerbare Energien dauerhaft sicherzustellen.
Kurz: Die erfolgreiche Steuerung der Energiewende ist zweifelsohne ein sektorenübergreifendes Großprojekt das seines gleichen sucht. Dieser Komplexität nahm sich die 2. EUSALP Energiekonferenz an. Josef Geisler, Landeshauptmann-Stellvertreter des Landes Tirol und Energielandesrat Tirol eröffnete die Konferenz und unterstrich die Wichtigkeit des Themas Energie für die nachhaltige Entwicklung des gesamten Alpenraums. Lukas Wernert, Politischer Assistent Generaldirektion Energie der Europäischen Kommission, gab einen Überblick über den EU-Rahmen der Energiewende bis 2050. Martina Schuster, Bundesministerium Nachhaltigkeit und Tourismus Österreich, erläuterte die Österreichische Klima- und Energiestrategie #mission2030 und Rudolf Escheu, Wirtschaftsministerium Bayern, gab einen Einblick in die Bayerische Energiepolitik.
Die Wissenschaftler Christoph Kost (ISE Fraunhofer), Wolfram Sparber (EURAC Research) und Marko Hočevar (Universität Ljubljana) stellten Simulationsmodelle und Studien zur Energiewende vor, die weiteren Handlungsbedarf aufdeckten, um die ambitiösen Energiewendeziele zu erreichen und legten mögliche Aktionsfelder dar.
Das Konferenzprogramm wurde durch praxisorientierten Inputpräsentationen abgerundet. Peter Obricht, Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft Niederösterreich, erörterte die Windpotenziale und deren Grenzen im Alpenraum am Beispiel seines Bundeslandes. Josh Roberts, REScoop, präsentierte welche Rolle Energiegenossenschaften in der Energiewende zukommen könnte und Thomas Gasser, TIWAG, stellte die Wasserkraftpotenziale in Tirol vor. Till Saliari, Vorarlberger Kraftwerke AG, präsentierte die Auswirkungen der wachsenden Elektromobilität auf das Vorarlberger Stromnetz hat und Jean-Sebastien Bisch, Region Auvergne-Rhone-Alpes, gab einen Einblick in die Regionalstrategie für den Ausbau der Wasserstoffmobilität.
Bis 2030, sind die EU-Mitgliedsstaaten dazu verpflichtet, 50% ihres Strombedarfs durch erneuerbare Energiequellen zu decken; bis 2050 soll Europas Stromherstellung sogar komplett dekarbonisiert sein. Um diese Ziele zu erreichen, bedarf es einer Vielzahl greifender Maßnahmen. Die Handlungskompetenzen verteilen sich dabei auf nationalstaatliche sowie auf Bundesländerebenen der EU-Mitgliedstaaten. Der Umbau des Energiesystems hin zu einem nachhaltigeren CO2-armen Sektor ist zugleich eine technische Herausforderung. Neben der „traditionellen“ Energiequelle Wasserkraft des Alpenraums wird Strom heute und in Zukunft vermehrt durch kleine und dezentrale Anlagen, wie Photovoltaik (PV) und Windkraftanlagen produziert. Aufgrund von wetter- und tageszeitbedingten Schwankungen erhöht die Stromeinspeisung aus PV- und Windanlagen die Volatilität des Energiesystems. Damit mögliche Dunkelflauten ausgeglichen werden können und die Versorgungssicherheit garantiert werden kann, wächst mit dem Ausbau der Erneuerbaren somit auch der Bedarf an Speicherkapazitäten. Entwicklungen wie der Zuwachs der Elektromobilität, der Ausstieg aus der Atomenergie und das Absenken der Kohleverstromung deuten auf einen zukünftigen Mehrbedarf an Elektrizität aus Erneuerbaren hin. Soweit die systemische Sichtweise auf die Energiewende. Der Umbau der Energieversorgung trifft auf ökologische und sozial-gesellschaftliche Grenzen. Im Sinne des Schutzes der Alpenlandschaft bedarf es einer behutsamen Flächenausweisung für neue Infrastrukturvorhaben, um die einzigartige Kulturlandschaft zu erhalten. Zudem gilt es BürgerInnen verstärkt in die Energiewende einzubinden, um die soziale Akzeptanz für den Ausbau erneuerbare Energien dauerhaft sicherzustellen.
Kurz: Die erfolgreiche Steuerung der Energiewende ist zweifelsohne ein sektorenübergreifendes Großprojekt das seines gleichen sucht. Dieser Komplexität nahm sich die 2. EUSALP Energiekonferenz an. Josef Geisler, Landeshauptmann-Stellvertreter des Landes Tirol und Energielandesrat Tirol eröffnete die Konferenz und unterstrich die Wichtigkeit des Themas Energie für die nachhaltige Entwicklung des gesamten Alpenraums. Lukas Wernert, Politischer Assistent Generaldirektion Energie der Europäischen Kommission, gab einen Überblick über den EU-Rahmen der Energiewende bis 2050. Martina Schuster, Bundesministerium Nachhaltigkeit und Tourismus Österreich, erläuterte die Österreichische Klima- und Energiestrategie #mission2030 und Rudolf Escheu, Wirtschaftsministerium Bayern, gab einen Einblick in die Bayerische Energiepolitik.
Die Wissenschaftler Christoph Kost (ISE Fraunhofer), Wolfram Sparber (EURAC Research) und Marko Hočevar (Universität Ljubljana) stellten Simulationsmodelle und Studien zur Energiewende vor, die weiteren Handlungsbedarf aufdeckten, um die ambitiösen Energiewendeziele zu erreichen und legten mögliche Aktionsfelder dar.
Das Konferenzprogramm wurde durch praxisorientierten Inputpräsentationen abgerundet. Peter Obricht, Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft Niederösterreich, erörterte die Windpotenziale und deren Grenzen im Alpenraum am Beispiel seines Bundeslandes. Josh Roberts, REScoop, präsentierte welche Rolle Energiegenossenschaften in der Energiewende zukommen könnte und Thomas Gasser, TIWAG, stellte die Wasserkraftpotenziale in Tirol vor. Till Saliari, Vorarlberger Kraftwerke AG, präsentierte die Auswirkungen der wachsenden Elektromobilität auf das Vorarlberger Stromnetz hat und Jean-Sebastien Bisch, Region Auvergne-Rhone-Alpes, gab einen Einblick in die Regionalstrategie für den Ausbau der Wasserstoffmobilität.