News

KlimaGemeinde Award 2023

klimagemeinde
Am Dienstag, den 28. November 2023 fand im NOI Techpark in Bozen die alljährliche Verleihung der KlimaGemeinde Awards statt. Dabei prämierte die Agentur für Energie Südtirol – KlimaHaus vorbildliche Gemeinden für ihre Energie- und Klimaschutzpolitik.

Nach einer Zuschaltung aus Rom von Annafederica Stabile, die den Technikern und Verwaltern der anwesenden Gemeinden einen Einblick in das nationale Förderungssystem des GSE gewährte, wurde die Veranstaltung mit den Grußworten von Andreas Schatzer, dem Vorsitzenden des Gemeindenverbandes, Flavio Ruffini, dem Direktor der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz, sowie Ulrich Santa, dem Generaldirektor der KlimaHaus Agentur eingeleitet. Die Leiterin der Abteilung Forschung&Entwicklung der Agentur, Mariadonata Bancher, stellte darauf die Neuigkeiten des KlimaGemeinde Programms für die nächsten Jahre vor. Im Anschluss fand der Festakt mit der Übergabe der Diplome statt.

Neue KlimaGemeinden: Naturns, Ritten, St. Ulrich, Welschnofen
Gemeinden sind wichtige Akteure für die Einbeziehung von BürgerInnen in den ökologischen Wandel und bei der Durchführung von Maßnahmen zur Eindämmung und Anpassung an den Klimawandel. Das Programm KlimaGemeinde basiert auf dem European Energy Award (eea) unterstützt Gemeinden darin Klimaschutz-Maßnahmen zu erarbeiten, umzusetzen und deren Wirksamkeit zu verifizieren. Besonders erfreulich ist der große Erfolg des Programms, was auch die vier neuen Mitglieder im KlimaGemeinde Clubs bezeugen: Naturns, Ritten, St. Ulrich und Welschnofen schafften auf Anhieb den Sprung in die Silver Klasse, was für die exzellente Basisarbeit dieser Gemeinden steht und sie direkt für den European Energy Award qualifiziert. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass mittlerweile 80 Prozent der Südtiroler Gemeinden am Programm KlimaGemeinde oder der Einstiegsinitiative KlimaGemeinde Light teilnehmen und davon bereits 21 KlimaGemeinden zertifiziert wurden.

Re-Zertifizierungen: Jenesien verbessert sich um 15%, Sand in Taufers schafft den Sprung in den Umweltolymp und wird KlimaGemeinde Gold.
Insgesamt zwei Gemeinden wurden re-zertifiziert: Jenesien hat die Ursprungsleistung um satte 15 % steigern können, während die erste KlimaGemeinde überhaupt, Sand in Taufers, sich von nun an KlimaGemeinde Gold nennen darf.

Gemeinden für den Klimaschutz
Gemeinden sind der Schlüssel zur Erreichung und Einbindung der Bevölkerung in das Thema Klimaschutz. Damit ist diese Initiative auch ein zentraler Baustein zur Umsetzung der KlimaLand-Ziele. Wie vergangene Jahre hat sich im Rahmen des Zertifizierungsprozesses gezeigt, wie vielfältig die Handlungsmöglichkeiten der Gemeinden sind. Die umgesetzten Maßnahmen reichen von der energetischen Sanierung von öffentlichen Gebäuden, der Umstellung der Straßenbeleuchtung auf effiziente LED-Beleuchtung, über neue Angebote zur sanften Mobilität und der Verkehrsreduzierung, die Errichtung von Biomasseanlagen und Fernwärmenetzen bis hin zur Einführung eines systematischen kommunalen Energiemanagements und verschiedenen Angeboten an die Bürger.

„Gemeinden sind zentrale Akteure, wenn es darum geht, die großen klimapolitischen Zielsetzungen auf die konkrete Umsetzungsebene herunterzubrechen und die Bevölkerung in diesen Prozess einzubinden“ unterstreicht zum Abschluss der Generaldirektor der KlimaHaus Agentur, Ulrich Santa, den Stellenwert des Engagements der ausgezeichneten KlimaGemeinden.