Gemeinsam die Energiewende schaffen

Am Donnerstag, 6. März war es so weit: Im NOI Techpark in Bozen fand der „Tag der Energie“ 2025 statt. Dieses Jahr stand er unter dem Motto „Gemeinsam die Energiewende schaffen“.
Organisiert wurde die Veranstaltung von der Agentur für Energie Südtirol – KlimaHaus in Zusammenarbeit mit der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz, dem Südtiroler Gemeindenverband und archacademy. Die Veranstaltung war in drei Sessions unterteilt. Der Vormittag stand ganz im Zeichen der neuen Europäischen Gebäuderichtlinie (EPBD – Energy Performance of Buildings Directive), die in Südtirol mit eigenständigen Durchführungsverordnungen und nach Klimahaus Standard umgesetzt wurde. Es handelte sich bereits um die vierte EU-Richtlinie in diesem Bereich seit 2002.
Umweltfreundliche Gebäude
Der EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann sprach über die Rolle der EPBD in der europäischen Energie- und Klimapolitik. Ulrich Santa und Ulrich Klammsteiner von der KlimaHaus Agentur stellten die wichtigsten Neuerungen für Techniker und Bauherren vor. Die neuen Bestimmungen traten nach Abschluss des europäischen Notifizierungsverfahrens gemeinsam mit dem überarbeiteten Energiebonus in Kraft. Johanna Ebner vom Verwaltungsamt Raum und Landschaft sprach über die genauen Details. Ziel des Energiebonus war es, Gebäude energetisch zu sanieren, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen und eine klimaschonende Bauweise zu fördern.
Abgeschlossen wurde dieser erste Teil der Tagung mit einem Überblick von Armin Gasser zu den Landesförderungen des Amtes für Energie und Klimaschutz. Consuelo Santoro ging dann noch auf die staatlichen Förderschienen des GSE (Gestore dei Servizi Energetici) ein.
Energiewende
Am Nachmittag ging es informativ weiter: Flavio Ruffini von der Umweltagentur stellte die gesetzlichen Vorgaben vor, die bei der Vergabe von Konzessionen zu hydroelektrischen Zwecken berücksichtigt werden mussten. Interessant war auch der Vortrag über die neuen Richtlinien für die Verwaltung der Umweltgelder aus mittleren und großen Kraftwerken. Künftig wurde hier den Gemeinden eine größere Autonomie garantiert.
Matthias Obrist, Präsident des Südtiroler Energieverbandes beschäftigte sich mit dem Wandel der Stromnetze. Der Titel seines Vortrages lautete „Smart Grid, Smart Meter, Smart User“.
Dekarbonisierung
Öffentliche Gebäude und Infrastrukturen konnten und mussten einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und Dekarbonisierung leisten. Denn nur so konnte Europa bis 2050 die Klimaneutralität erreichen und seinen Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaabkommen nachkommen. Denn etwa 40 Prozent unseres Energieverbrauchs und mehr als ein Drittel der Emissionen sind dem Gebäudebereich zuzuordnen.
Abgeschlossen wurde die Fachtagung mit einem Vortrag von Mariadonata Bancher der KlimaHaus Agentur. Sie sprach unter anderem über die europäische Forschungsinitiative MESTRI. Es ging dabei vor allem darum, den gesamten Prozess von Gebäudeinvestitionen neu zu gestalten.
Moderiert wurde der „Tag der Energie“ von der Direktorin der Abteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung, Virna Bussadori und Claudio Battiston vom Amt für Energie und Klimaschutz.
Festakt
Im Anschluss an die Tagung wurden 17 KlimaGemeinden ausgezeichnet. Es handelte sich dabei um eine Initiative der KlimaHaus Agentur, die Gemeinden bei der Erarbeitung und Umsetzung von konkreten Klimaschutz-Maßnahmen unterstützte. Die begehrten KlimaGemeinde-Plaketten wurden von Landesrat Philipp Achammer und dem Präsidenten des Gemeindenverbandes, Andreas Schatzer, übergeben.
Anbei finden Sie die Präsentationen der Referenten/innen:
Die Rolle der EPBD in der europäischen Energie- und Klimapolitik
Herbert Dorfmann – Abgeordneter zum Europäischen Parlament
Die Umsetzung der neuen Europäischen Gebäuderichtlinie – Teil 1
Ulrich Santa – Agentur KlimaHaus
Die Umsetzung der neuen Europäischen Gebäuderichtlinie – Teil 2
Ulrich Klammsteiner – Agentur KlimaHaus
Neuerungen bei Energiebonus und Wintergärten
Johanna Ebner – Verwaltungsamt Raum und Landschaft
Landesförderungen für Private, Unternehmen und öffentliche Verwaltungen
Armin Gasser – Amt für Energie und Klimaschutz
Meccanismi di incentivazione GSE per il settore civile
Consuelo Santoro - GSE
Transitorischer Wandel der Stromnetze – Smart Grid, Smart Meter, Smart User
Matthias Obrist - Präsident Südtiroler Energieverband
Progetto sostenibilità – FIA “Euregio+ Energy Alto Adige/Südtirol”
Michele Lorusso - Euregio
Neue Richtlinie zum Einsatz der Umweltgelder aus mittleren und großen Kraftwerken
Robert Faes - Direktor Amt für Gewässerschutz Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz
Landesbeiträge für öffentliche Verwaltungen
Petra Seppi – Amt für Energie und Klimaschutz
Holzbauförderfonds für öffentliche Gebäude
Angelika Aichner – Abteilung Forstdienst
Le opportunità di riqualificazione energetica per le PA e Modelli di finanziamento
Giulia Prampolini - Agenzia per l’Energia e lo Sviluppo Sostenibile
Attività a supporto dei ComuniClima e progetto MESTRI-CE
Mariadonata Bancher – Agenzia CasaClima
KH
Organisiert wurde die Veranstaltung von der Agentur für Energie Südtirol – KlimaHaus in Zusammenarbeit mit der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz, dem Südtiroler Gemeindenverband und archacademy. Die Veranstaltung war in drei Sessions unterteilt. Der Vormittag stand ganz im Zeichen der neuen Europäischen Gebäuderichtlinie (EPBD – Energy Performance of Buildings Directive), die in Südtirol mit eigenständigen Durchführungsverordnungen und nach Klimahaus Standard umgesetzt wurde. Es handelte sich bereits um die vierte EU-Richtlinie in diesem Bereich seit 2002.
Umweltfreundliche Gebäude
Der EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann sprach über die Rolle der EPBD in der europäischen Energie- und Klimapolitik. Ulrich Santa und Ulrich Klammsteiner von der KlimaHaus Agentur stellten die wichtigsten Neuerungen für Techniker und Bauherren vor. Die neuen Bestimmungen traten nach Abschluss des europäischen Notifizierungsverfahrens gemeinsam mit dem überarbeiteten Energiebonus in Kraft. Johanna Ebner vom Verwaltungsamt Raum und Landschaft sprach über die genauen Details. Ziel des Energiebonus war es, Gebäude energetisch zu sanieren, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen und eine klimaschonende Bauweise zu fördern.
Abgeschlossen wurde dieser erste Teil der Tagung mit einem Überblick von Armin Gasser zu den Landesförderungen des Amtes für Energie und Klimaschutz. Consuelo Santoro ging dann noch auf die staatlichen Förderschienen des GSE (Gestore dei Servizi Energetici) ein.
Energiewende
Am Nachmittag ging es informativ weiter: Flavio Ruffini von der Umweltagentur stellte die gesetzlichen Vorgaben vor, die bei der Vergabe von Konzessionen zu hydroelektrischen Zwecken berücksichtigt werden mussten. Interessant war auch der Vortrag über die neuen Richtlinien für die Verwaltung der Umweltgelder aus mittleren und großen Kraftwerken. Künftig wurde hier den Gemeinden eine größere Autonomie garantiert.
Matthias Obrist, Präsident des Südtiroler Energieverbandes beschäftigte sich mit dem Wandel der Stromnetze. Der Titel seines Vortrages lautete „Smart Grid, Smart Meter, Smart User“.
Dekarbonisierung
Öffentliche Gebäude und Infrastrukturen konnten und mussten einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und Dekarbonisierung leisten. Denn nur so konnte Europa bis 2050 die Klimaneutralität erreichen und seinen Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaabkommen nachkommen. Denn etwa 40 Prozent unseres Energieverbrauchs und mehr als ein Drittel der Emissionen sind dem Gebäudebereich zuzuordnen.
Abgeschlossen wurde die Fachtagung mit einem Vortrag von Mariadonata Bancher der KlimaHaus Agentur. Sie sprach unter anderem über die europäische Forschungsinitiative MESTRI. Es ging dabei vor allem darum, den gesamten Prozess von Gebäudeinvestitionen neu zu gestalten.
Moderiert wurde der „Tag der Energie“ von der Direktorin der Abteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung, Virna Bussadori und Claudio Battiston vom Amt für Energie und Klimaschutz.
Festakt
Im Anschluss an die Tagung wurden 17 KlimaGemeinden ausgezeichnet. Es handelte sich dabei um eine Initiative der KlimaHaus Agentur, die Gemeinden bei der Erarbeitung und Umsetzung von konkreten Klimaschutz-Maßnahmen unterstützte. Die begehrten KlimaGemeinde-Plaketten wurden von Landesrat Philipp Achammer und dem Präsidenten des Gemeindenverbandes, Andreas Schatzer, übergeben.
Anbei finden Sie die Präsentationen der Referenten/innen:
Die Rolle der EPBD in der europäischen Energie- und Klimapolitik
Herbert Dorfmann – Abgeordneter zum Europäischen Parlament
Die Umsetzung der neuen Europäischen Gebäuderichtlinie – Teil 1
Ulrich Santa – Agentur KlimaHaus
Die Umsetzung der neuen Europäischen Gebäuderichtlinie – Teil 2
Ulrich Klammsteiner – Agentur KlimaHaus
Neuerungen bei Energiebonus und Wintergärten
Johanna Ebner – Verwaltungsamt Raum und Landschaft
Landesförderungen für Private, Unternehmen und öffentliche Verwaltungen
Armin Gasser – Amt für Energie und Klimaschutz
Meccanismi di incentivazione GSE per il settore civile
Consuelo Santoro - GSE
Transitorischer Wandel der Stromnetze – Smart Grid, Smart Meter, Smart User
Matthias Obrist - Präsident Südtiroler Energieverband
Progetto sostenibilità – FIA “Euregio+ Energy Alto Adige/Südtirol”
Michele Lorusso - Euregio
Neue Richtlinie zum Einsatz der Umweltgelder aus mittleren und großen Kraftwerken
Robert Faes - Direktor Amt für Gewässerschutz Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz
Landesbeiträge für öffentliche Verwaltungen
Petra Seppi – Amt für Energie und Klimaschutz
Holzbauförderfonds für öffentliche Gebäude
Angelika Aichner – Abteilung Forstdienst
Le opportunità di riqualificazione energetica per le PA e Modelli di finanziamento
Giulia Prampolini - Agenzia per l’Energia e lo Sviluppo Sostenibile
Attività a supporto dei ComuniClima e progetto MESTRI-CE
Mariadonata Bancher – Agenzia CasaClima
KH